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Donnerstag, 30. Juli 2015

"Zündeln" (1)

Um den sicheren Umgang mit Feuer zu erlernen, die große Neugierde der Kinder zu stillen und um etwas Physikwissen in den Alltag zu schmuggeln, habe ich einige wunderbare Aktivitäten mit Feuer zusammengetragen und gemeinsam mit ihnen umgesetzt. Damit auch sicher nichts passieren kann, waren meine beiden Großen, als stets einsatzbereite Feuerwehrmänner, mit einer Gießkanne zur Stelle.

Ich halte es für wichtig, gemeinsam mit den Kindern gefährliche Dinge zu erkunden, um zu verhindern, dass sie deren Erforschung in einem unbeobachteten Moment allein in die Hand nehmen. So habe ich selbst als kleines Kind, bei den geheimen Versuchen ein Feuer am Tisch zu entzünden, mehrere Aschenbecher gesprengt. Das Löschen und Entsorgen der heißen Teile bereitete mir damals große Schwierigkeiten, mein Herz klopfte bis zum Hals und zum Glück kam ich mit Brandblasen davon. Hätte ich damals gewusst, wie sich Glas, das plötzlich erhitzt wird, verhält oder hätte ich Handschuhe und einen Löschwasserkübel an meiner Seite gehabt, wären meine Experimente sicherer und weniger schmerzhaft verlaufen.
Derart sichere Versuche können weiters helfen, die Angst vor Feuer zu überwinden und panische Reaktionen durch überlegtes, logisches Verhalten zu substituieren.
Zum Verhalten im Brandfall findet ihr sehr ansprechend und einprägsam gestaltete Hefte in den Lehrmittelperlen, Tipps und Links zum Thema in der Lehrmittelboutique!

Buntes Wasser (die andere Geschichte!), brennendes Teelicht.

Hohes, schmales Glas darüber stülpen, Teelicht
erlischt und Wasser steigt hoch (Unterdruck).

Weniger Wasser wird ganz ins Glas gesaugt!
Mit diesem Trick lässt sich eine Münze, die zuvor in den wassergefüllten Teller gelegt wird, aus dem Gefäß nehmen, ohne dass die Finger dabei nass werden. Diese Idee kann man auch bei einer Party oder im Rahmen einer Zaubershow vorführen (lassen). 
Zum Versuch wäre noch anzumerken, dass der Unterdruck nicht nur durch die Hitze im Glas, sondern auch durch die Gase der verlöschenden Kerze, entsteht. Wer es ganz genau wissen will, findet dieses und andere spannende Experimente (inklusive leicht verständlicher Erklärungen!) bei http://www.experimentis.de/.

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