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Freitag, 27. November 2015

Kreative Geschichte

Geschichte zählt, um nicht zu deutlich zu werden, nicht gerade zu den Lieblingsgegenständen meiner Kinder. Der Grund für diese Aversion liegt in der Tatsache, dass der Lernstoff in diesem Fach nicht nur längst überholt, sondern auch kaum in Bezug auf die Gegenwart behandelt wird. Gleiches gilt für die Evolutionstheorie, bei der es sich, wie der Name schon sagt, um bloße Theorie handelt. Dass diese Theorie als absolute Wahrheit verkauft und somit ganz genau wiedergegeben werden muss, stellt für meine Kinder eine ebenso große Hürde dar, wie zum Beispiel die Tatsache, dass man inzwischen längst festgestellt hat, dass die Pyramiden Teil eines weltumfassenden Energienetzes darstellen und nicht, wie allgemein behauptet, als große Gräber gedient haben. Die Kinder haben gelesen, dass es in Theorie und Praxis nicht möglich war, die Toten durch diverse enge, ansteigende Gänge zu schaffen. Dass viele Rätsel unserer Welt noch nicht gelöst sind, soll, meiner Meinung nach, kein Grund sein, Unwahrheiten kurzer Hand als Wahrheit zu klassifizieren. 
Die Kinder wissen mittlerweile, dass sie vieles lernen und wiedergeben müssen, was längst widerlegt und überholt ist. Dass ihnen das schwer fällt, kann ich gut verstehen.

Ihre Hauptmotivation ist selbstverständlich im Erreichen der Lernziele begründet. Eine Idee, die helfen soll, sich das unfundierte Wissen dubioser Unterrichtsgegenstände zum reinen Zweck der Wiedergabe und des anschließenden Löschens anzueignen, stammt von meinem Sohn, Schulstufe 7. Er hat, in liebevoller Kleinarbeit, den Umschlag seines Geschichteheftes gestaltet, um es lieber in die Hand zu nehmen und um lieber darin zu arbeiten.



Über vieles lässt sich streiten, aber dass Inhalte der Schulbücher einfach seit Jahren gleich und nicht auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, mag in der Tatsache liegen, dass es einfach praktischer für die Ausbildner ist. So braucht man nicht mehr als ein (veraltertes) Schulbuch, das Wissen aus der Lehrerausbildung und einen Lehrplan aus der Hitlerzeit. Ein weiterer Grund scheint für mich in der Tatsache zu liegen, dass diese Lerninhalte dazu herangezogen werden, die Welt vor einem Zuviel an Denken und Nachfragen, der Möglichkeit freie Energie zu nutzen und vielen anderen positiven Folgen zu bewahren. Schade, dass die Unterrichtsbeauftragten keine Notwendigkeit erkennen, sich selbst und die Schüler auf den neuesten Stand der Wissenschaft zu bringen. Aber wahrscheinlich spielen sie lieber auf ihren Smartphones herum, oder was weiß ich, worin die Gründe liegen, sich so vor der Realität zu verschließen. Schade, aber passend für die Zeit in der wir leben, passend, um willenlose Arbeitssklaven heranzuziehen, passend, für die wenigen, selbst auserkorenen Machthungrigen, die den Zugang zu verborgenem Wissen für ihre eigenen (negativen) Zwecke auszunützen versuchen. 

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