Aus einem blauen Gummiball, den ich in der Mitte durchgeschnitten habe, entstand im Nu ein tolles Modell des menschlichen Auges, passend für Biologie, 5.Schulstufe, oder vereinfacht für die Grundschule. (Der Gummiball ist sehr schwer und wurde deshalb aus der Spielzeugkiste verbannt, so hat er nun doch noch eine sinnvolle Verwendung gefunden!)
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2 mal mit weißer Acrylfarbe grundieren. |
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Die Vorlage. |
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Das Ergebnis, mit Permanentstiften gestaltet. |
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Wenn man es öffnet, |
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kann man es genau untersuchen und |
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sogar beschriften! Die Zahnstocher ließen sich auch |
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feststecken, wir wollten das Auge aber nicht kaputt machen, |
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sondern immer wieder verwenden! |
Mein Sohn, Schulstufe 5, kann wirklich stolz auf diese schöne Arbeit sein. Ich bewundere ihn, weil er trotz seiner körperlichen Beeinträchtigungen immer fröhlich ist, sich rührend mit den kleinen Geschwistern beschäftigt, fleißig mitmacht, stets bemüht ist, zu helfen oder einfach das Richtige zu tun und dass er seine Stärken kennt. Es ist schön, dass seine Geschwister und Freunde ihn so sehr schätzen und dass er sich nicht benachteiligt fühlen muss.
In der Schule lernte ich Kinder kennen, die keine offensichtliche körperliche Beeinträchtigung aufwiesen, aber weit weniger Selbstbewusstsein hatten. Viele sagten von sich, sie seien zu dumm für alles oder sie hielten sich für schlimm, faul oder frech. Ich denke, dass die Kinder (Erwachsene auch, aber nicht so stark) negatives Feedback in sich aufnehmen und speichern, bis sie ein schlechtes Bild von sich selbst haben. Es müssen keine Ohrfeigen verteilt werden, Kränkungen und Beschimpfungen verletzen gleichermaßen.
Marisa hat dazu eine total lesenswerte Geschichte ("Der freche Junge") in Reimform geschrieben, in der ein Vater seinem Sohn diesen Sachverhalt auf eindrückliche Weise erklärt. Auch die Kinder waren beeindruckt und gerührt von der Geschichte, die soviel Wahrheit in sich birgt!