... und zwar global!
Nach den ersten paar Seiten kurzen Anlesens entschied ich mich gegen mein Prinzip keine Romane zu lesen und wurde dabei nicht enttäuscht. Das Buch ist wahnsinnig aufregend geschrieben, mit interessanten technischen Details untermauert, schrecklich realistisch und einfach nicht mehr aus der Hand zu legen. Die Handlung wird durch den ständigen Perspektivenwechsel noch spannender, als sie ohnehin schon ist. Ich habe ein paar Tage in jeder freien Sekunde gelesen und am Ende bin ich sogar zeitig in der Früh aufgestanden, um es schnell fertig zu lesen. Obwohl das Buch abschreckend dick und kleingeschrieben ist, konnte ich mich einfach nicht davon losreißen, obwohl ich keine richtige Leseratte bin.
Ein Horrorszenario, wie es uns täglich treffen kann, das sollten wir uns alle bewusst machen. Es muss nicht unbedingt von einer Terroristengruppe herbeigeführt werden, auch starke Sonnenstürme können Stromausfälle verursachen. Für wieviele Tage haben wir ausreichend Trinkwasser, Nahrungsmittel und Brennmaterial im Haus? Und vorallem, wie geht es weiter, wenn alles aufgebraucht ist?
Das Buch stellt eine Thematik in den Mittelpunkt, vor der wir uns im Alltag nur zu gerne verschließen, die tägliche Dusche, die Fahrt mit dem PKW, die warme Stube und der Braten im Backofen werden mit einem Schlag zu nicht mehr leistbaren Luxusgütern. Ganz zu schweigen davon, was mit dem Geld auf der Bank oder in der Lebensmittelindustrie passiert. Was passiert mit den Milchkühen, den Zuchtschweinen oder den Legehennen?
Wer den Roman nicht lesen möchte, dem kann ich das Nachdenken über das Eintreten einer solchen Situation ans Herz legen. Wasserpumpen funktionieren nicht, das betrifft auch die Wasserversorgung der Toiletten, Apotheken sind schnell ausverkauft und die wenigen Orte mit Notstromversorgung maßlos überlaufen. Was denkt ihr, geht in Krankenhäusern oder Altenheimen vor sich? Wie werden sich die hungrigen Menschen verhalten, was tut die Regierung?
Im Angesicht der Tatsachen halte ich es für wichtig, das Nötigste für wenigstens eine Woche im Haus zu haben.
Zugegeben, es ist nicht einfach darüber nachzudenken, denn die
Atomkraftwerke rund um uns sind die größte unkontrollierbare Gefahrenquelle. Selbst ein Atomschutzbunker, wie ihn einige Politiker und manch andere Reiche lange schon ihr Eigen nennen, bietet meiner Meinung nach zwar Schutz, aber ewig kann man auch nicht im Keller sitzen bleiben.
Bei Greenpeace gibt es unzählige
interessante Informationen, die man auch im Unterricht gut einsetzen kann, zum Beispiel, wie Atomkraftwerke funktionieren oder Berichte zu aktuellen Themen und Erkenntnissen.