Nein, ich bin nicht sammelsüchtig, ich lasse die Kindern wählen, was ihnen am meisten zusagt. Meine Erfahrung zeigt, jedes Kind hat einen anderen Geschmack, eine andere Lieblingsfarbe, andere Interessen, Stärken und Schwächen. Kinder nehmen jede Kleinigkeit wahr, es wird alles genau untersucht, betrachtet und besprochen.
Meine Meinung ist, dass Kinder ein Recht auf kindgerechtes, lustiges, kitschiges, buntes, wie auch immer gewünschtes Material haben.
Kurz, nachdem ich mit Hausunterricht begonnen hatte, wurde mir klar, wie in der Schule komme ich hier nicht durch, ich musste umdenken. Druck, Zwang und Noten gehören nicht in die Familie (eigentlich auch nicht in eine gesunde Lernumwelt), "Konsequenzen" wie man sie in der Schule zieht, fallen flach (Eintragung im Mittteilungsheft an einen selbst?) oder beeinträchtigen die gute Beziehung. So beschäftigte ich mich näher mit den Interessen der Kinder und bastelte oder suchte Material und siehe da, es wurde und wird bis heute förmlich verschlungen, während die meisten Schulbücher als hässlich befunden in einer Schublade landen.
Meine Beobachtungen in der Schule zeigten ähnliches, die Kinder waren begeistert, sobald sich jemand Gedanken machte und nicht nur das Buch lesen ließ. Positive Bestätigung oder Belohnung, die an den Schulen oft völlig vergessen wird, spornt die Kinder zu Höchstleistungen an! Gezeigt hat mir das ein Englischlehrer, der seine Schüler mit Obst aus dem Dörrautomat(!) belohnte, wenn alle Schüler die verbesserten SA-Hefte zu vorgesehenen Zeit retournierten. Es funktionierte IMMER und er brauchte sich nicht mehr länger zu ärgern und den Heften nachlaufen.
Viele Lehrer haben einfach keine Lust, mehr zu machen, als unbedingt nötig ist. Das beste schlechte Beispiel ist mein eigener Vater, bis vor einigen Jahren unterrichtete er an einer Hauptschule, was meinen Einblicken in die Gepflogenheiten an unseren Schulen eine gewisse Tiefe verleiht.
Keine Angst, ich erzähle nicht alles (auf einmal), aber manchmal werde ich mir die ein oder andere Anekdote aus meinem früheren, schrägen Leben nicht verkneifen können.
Um bei den erfreulichen Dingen des Lebens zu bleiben, hier sind einige Arbeiten der Kinder und zwei physikalische Ideen für das Fest, die sich auch für die Schule eignen:
Kindergarten malt Fledermaus mit Fischen, Ölkreide. |
Schulstufe 2 |
Handpuppengeist aus DinA4 Papier, oben zur Spitze gefalten. |
Würfelspiel "Skelett zusammensetzen". |
"Sink or float?", Halloweenversion |
mit Gummitieren und Herbstfrüchten. |
"Solid or liquid?" im Hexenkessel. Stärke in gefärbtes Wasser rühren, absetzten lassen, rühren. |
Mein Plan für Halloween ist noch nicht geschmiedet, es steht aber fest, dass es mehrere Fühlstationen geben wird, das hatten wir noch nie. Lustig ist es auch, Lebensmittel mit verbunden Augen kosten zu lassen. Zum Glück habe ich mein super schlaues Halloweenbuch, darin finde ich mehr coole Aktivitäten, als sich zeitmäßig überhaupt durchführen lassen, wenn ein Spiel besonders gut ankommen sollte, stelle ich es natürlich später mal vor.