Mein ältester Sohn wollte seinen Geschwistern zeigen, wie die Schulkinder im alten Griechenland ihre Schulaufgaben schrieben. Er erklärte, wenn er an die Papiermengen denkt, die wir verbrauchen, und wenn er das umgerechnet auf missglückte und fehlerhafte Tontafeln, dass wohl riesige Berge daraus entstanden wären! Deshalb war er von der Idee der Griechen, den Schülern Wachstafeln zum Üben zu geben, auch so beeindruckt.
Bei der Umsetzung stellte sich heraus, dass das Kerzenwachs härter war, als gedacht. Aus Erfahrung weiß ich, dass Bienenwachs auch nicht weicher ist, aber einen angenehmeren Duft hat, vielleicht ein Tipp für alle, die eine authentische Tafel basteln möchten.
|
Wachsreste vorsichtig vom Docht befreien. |
|
Interessiert sehen alle zu. |
|
Wenige Minuten im Backrohr erhitzen (Grill) und |
|
es kann losgehen! |
|
Die ersten zaghaften Versuche |
|
und das Endergebnis. |
Seit wir die Tafel haben, muss ich sie immer wieder erhitzen und abkühlen, damit sie von den beiden Vorschulkindern beschriftet werden kann. Bis auf die Wachsbrösel (die aber auch beim Malen mit Ölkreiden anfallen), halte ich die Tafel auch für eine gute Alternative zu unseren kleinen Whiteboards. Vorallem bleibt einem so der Gestank der abwischbaren Stifte erspart!
Im Rahmen des Geschichteunterrichts haben wir ein Sternebuch gestaltet, in das nach und nach Bilder über und aus der Kunstgeschichte eingefügt werden. Das Bild über die alten Griechen zeige ich heute schon, weil es so gut passt (leider noch mit einem kleinen Fehlerchen drinnen).