Montag, 1. Dezember 2014

Hohlbein

Saint Nick





Bastelarbeit Löffelpuppe
Die Zusammenfassung.

Die Kinder haben oft Schwierigkeiten, Texte zu kürzen, dabei finde ich es so nützlich, wenn man einen langen Inhalt in wenigen Sätzen wiedergeben kann. Nicht nur das Wiedergeben ist wichtig, sondern der Vorgang im Gehirn. Wir können uns ja auch nicht alles merken, was wir sehen und hören, deshalb trennt unser Gehirn automatisch die wichtigen von den unwichtigen Informationen, die anschließend auf unterschiedliche Speicherplätze aufgeteilt werden. So sollen es die Kinder nun bewusst tun, das Wichtigste herausschreiben, das weniger Wichtige speichern, aber nicht ganz löschen.

Mein Sohn übte mit dem verhältnismäßig dicken Buch genau dieses wichtige Exzerpieren, aber er lernte auch, dass er viele verschiedene Zeitwörter verwendet werden muss, damit sein Text interessant und gut klingt. Zum Buch selbst, es ist nicht sein Lieblingsbuch geworden, obwohl er das Thema sehr ansprechend findet. Er meinte, die Streitereien zwischen den Banden seien lästig und unnötig, die Geschichte insgesamt aber gut.

Als Studentin sollte ich eine 4. Klasse in Biologie ohne Aufsicht unterrichten, die Klassenlehrerin meinte, wenn die Schlimmen schlimm sind, solle ich ihnen als Strafe irgendwelche Buchseiten abschreiben lassen (für zuhause). Ich war noch nie für Strafen und abschreiben finde ich auch nicht pädagogisch wertvoll. Nachdem die Klasse "nicht ohne" war und unter anderem einen 17 jährigen Schüler barg, der mindestens doppelt soviel wog als ich und auch um ein Stück größer war, musste ich mir etwas einfallen lassen. Es dauerte nach Stundenbeginn nur wenige Minuten, bis es losging mit Unfug, eindeutig wurde ausgenützt, dass die Lehrerin nicht anwesend war. Also ging ich zum Größten, legte das Buch hin und zeigte ihm einen kleinen Absatz, von dem er den wichtigsten Satz, also die Quintessenz, herausschreiben sollte. Seine Abwehr gegen das Denken an sich ging soweit, dass er mir anbot Unmengen von Seiten anstelle des einen Satzes abzuschreiben, er warf sich sogar auf die Knie und bettelte mich an!
Ich konnte das alles gar nicht fassen und habe die Aufgabe mit ihm gemeinsam in ein paar Minuten erledigt. Er konnte nicht glauben, dass es so einfach und schnell klappte und war mir sehr dankbar. Es gab auch nie mehr ein Problem, im Gegenteil, von da an hatte ich ein paar starke Helfer in der Klasse!

Für die Weihnachtszeit haben wir viele Bücher und Mappen, Material von Bloggerinnen und vieles mehr, das ich heraussuche, wenn ich die Herbstmaterialien wegräume. Jedes Jahr nehmen die Kinder unterschiedliche Karteien, Spiele und Bastelanleitungen zur Hand. Für heuer habe ich ein Winter-Board bei Pinterest angelegt, da können sich die Kinder ebenfalls inspirieren lassen. Bewährte, flotte Bastelideen von Krokotak, die wir schon letztes Jahr gemacht haben, habe ich dazugenommen, weil sie sich super für die Schule eignen, sowie schnell gedruckte Mandalas, Schreibblätter und Spiele. Vielleicht ist ja noch jemand auf der Suche nach guten Ideen für die Winterzeit...