Der schlanke Kater am zweiten Bild hat eine "Dünne", statt "Dicke" eingezeichnet. Dazu fällt mir ein, dass die Kinder schon öfters Wörter entwickelt haben, die ihnen einfach fehlten. Eines dieser Wörter ist mittlerweile in den "Familienwortschatz" aufgenommen worden, nämlich "magneten", also zwei Kugeln magneten, statt "haften aneinander" oder "ziehen einander an". Die Kinder argumentierten damit, dass ihr Wort einfacher und treffender sei. Nachdem mir dazu nie ein Gegenargument ("das ist nicht deutsch" hat nicht funktioniert) eingefallen ist, musste ich nachgeben. Meine Bedingung zur freien Verwendung des selbstkonstruierten Wortes beschränkte sich darauf, dass alle die "richtigen" Bezeichnungen kennen sollten.
Die letzten drei Bilder sind ebenfalls Beispiele dafür, wie die Kinder selbständig üben. Rezeptvorschläge auf Lebensmittelverpackungen weckten ihr Interesse und gaben so den Anstoß für dieses kleine, aber sinnvolle Projekt.
Ich weiß, dass ich während meiner gesamten Schulzeit nie freiwillig etwas gerechnet, vermessen oder mich sonst mit Mathematik beschäftigt habe! Auch heute ertappe ich mich noch bei Versuchen dem Rechnen irgendwie aus dem Weg zu gehen, dabei arbeite ich doch richtig daran, diese Blockade aufzulösen.
Das beste Mittel dazu sind die herrlichen Ideen und Fragen meiner Kinder und offene Augen, denn Mathematik ist überall, nicht nur im Schulbuch!
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