Samstag, 14. Februar 2015

DIY Blütenpflanzenmodell

Die Schneefälle in der letzten Woche ließen uns kalt, meine Kinder wollten diesmal nichts mit dem Traum in Weiß zu tun haben. Netter Besuch brachte nicht nur eine leckere Torte, sondern auch gleich einen neuen Virus mit in unsere vier Wände, mit dem wir uns bis jetzt herumschlagen. Kein Wunder, dass keiner zum Iglu- oder Schneemannbauen aufgelegt war. Wir freuen uns alle schon auf Sonne und Frühling! Mein Sohn, Schulstufe 5, hat schon mal auf die wärmere Jahreszeit hingearbeitet- irgendwann muss sie ja endlich kommen!
Ein Eierkarton, geschickt geschnipselt, ergibt die Formen
von Blüte und Blättern.
Bemalen und die Kleinigkeiten mit
Pfeifenputzerdraht und Heißkleber ergänzen.
Ein Strohhalm über den Schaschlikspieß und
Beschriftungskärtchen, die ich (wie immer?) erst nach
dem Fotografieren verbessert habe.


Ein ganzer Strauß dieser Blumen würde sich in einer Vase ganz gut machen, denke ich. Vorallem kann man Blüten, Blätter und Stiel verschieden formen und schmücken. Die Idee, die in Wirklichkeit wieder nur ein Trick ist, damit sich die Kinder die wichtigen Begriffe einprägen, ist einfach, günstig und ließe sich auch schnell in den Unterricht an der Schule integrieren.

(Aber ehrlich gesagt will ich von Schule gerade gar nichts wissen, denn scheinbar dienen die meisten wirklich nur dazu, den Kindern die Freude am Lernen zu verderben, damit später mal brave, willenlose Arbeitskräfte daraus hervorgehen, die keine Ahnung von Zusammenhängen und nie mehr Lust auf kreative Beschäftigungen oder Weiterentwicklung haben. Lehrpläne stellen ein Spektrum dar, aus dem die LehrerInnen selbstständig eine Auswahl treffen und Schwerpunkte setzen sollten. Nachdem das aber vielen schlichtweg einfach zu mühsam oder zu zeitaufwändig ist, ackern sie entweder das Schulbuch von Anfang bis Ende durch (wozu es nicht gemacht ist!) oder pressen den gesamten Stoff der Lehrpläne in die Gehirne der armen Kinder, die das alles gezwungenermaßen lernen und wieder ausspeien müssen, sonst gelten sie als nicht genügende Idioten. Unser Bildungssystem ist und macht krank- mich zumindestens!
Und ja, gestern war für mich ein sprichwörtlicher Freitag der 13. und selbst, wenn ich jemanden hätte, der mir einen schönen Valentinstag bereiten würde, wäre mir garantiert nicht nach Feiern zumute.
Meine einzigen Lichtblicke in solchen Momenten sind meine fantastischen Kinder, all die lieben LeserInnen, von denen ich überzeugt bin, dass sie zu den engagierten, außergewöhnlichen Menschen und LehrerInnen zählen, eine Handvoll guter Freunde, die Gruppierung der Freilerner und die Gewissheit, dass einen Schwierigkeiten nur noch stärker machen!)

6 Kommentare:

  1. Die Blume gefällt mir sehr gut! Sonst hoffe ich seit ihr gesundheitlich schon wieder am Weg der Besserung. Was Schule betrifft, hadere ich im Moment auch sehr. Ich verstehe einfach nicht, wie liebe an sich bemühte PädagogInnen so wenig auf die Bedürfnisse und individuellen Begabungen von Kindern eingehen können. Und das unter wirklich sehr einfachen Bedingungen. Wenn ich dann oft höre, so oder so (z.B. mit Freiarbeit) kann man ja nur mit einer bestimmten Gruppe von Kindern arbeiten, könnten ich ausflippen. Ich arbeite seit ca. 15 Jahren mit Kindern, die ganz, ganz unterschiedliche Bedürfnisse, Begabungen, Schwächen, Störungen und Trauma haben mit Freiarbeit, also erzählt mir bitte nicht, dass es Kinder gibt mit denen man nicht frei arbeiten kann.
    Auch diese politisch gefärbte Bildungsdiskussion macht mich krank. Ehrlich gerade im Moment könnte ich mich da ewig weiter ärgern. Aber da bringt ja eh nix. Also versuche ich einfach sowohl meinen Kindern in der Schule als auch meinen eigenen dabei zu helfen aufrechte Menschen zu werden/zu bleiben, die Freude daran haben /entwickeln /behalten die Welt zu entdecken.
    Ich hoffe du findest auch eine gute Lösung für dein Problem und danke für deine Seite, sie ist für mich immer wieder Inspiration und motiviert mich sehr.
    lg
    Anja

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    1. Nicht können bedeutet bei diesen Leuten einfach nicht wollen, das trifft auch auf mein Problem zu, leider. Das Ärgern führt zu nichts (außer vielleicht zu Gallenanfällen), da muss ich dir recht geben. Trotzdem dürfen wir nicht klein bei geben, sonst ändert sich nie etwas!
      Ich konzentriere mich auch auf die positiven Tätigkeiten und Erlebnisse mit den Kindern, das gibt neue Kraft in den weniger angenehmen Situationen, in die uns das Leben manchmal so führt.
      Danke für deinen aufbauenden Kommentar und die lieben Worte- sie motivieren mich zum Weitermachen!
      Liebe Grüße, Karin

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  2. Probleme mit den Prüfungsschulen?
    Davon kann ich leider auch gerade einiges erzählen :-(

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    1. Neugierig! Erzähle doch bitte, gerne auch per PN!
      Kopf hoch und liebe Grüße, Karin

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  3. Hallo Karin!
    Ich habe dir auf Facebook eine PN geschickt.Schau bitte bei sonstige Nachrichten.

    LG
    Susi

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Danke für dein Interesse, ich freue mich auf deinen Beitrag!